Zwei Keller fürs Präsidium

Reiten: – Im Aufwind ist der Reiterring Oberrhein, wie die Vertreter der 40 Vereine bei der Mitgliederversammlung erfahren haben.

ZweiKeller Suedkurier
Erste Wahl: Nico Keller aus Ehrenkirchen und Iris Keller aus Müllheim vom Reiterring Oberrhein wurden für Ämter beim südbadischen Pferdesportverband nominiert. | Bild: Rolf Rombach

Durch die Aufnahme von drei neuen Vereinen wurde erstmals seit Jahren ein Mitgliederplus um 19 Personen auf 3815 verzeichnet. In der Nachwuchsförderung werden die Lehrgänge gut angenommen, zog Ringvorsitzende Iris Keller Bilanz.

Weiter bot sie an, dass der Reiterring Oberrhein (RRO) kostenlose Theorievorträge zu verschiedenen Themen anbietet. Für verschiedene Bereiche gibt es auf Abruf Zuschüsse, die allerdings im vergangenen Jahr nicht von den Vereinen direkt beantragt wurden. „Ich mache das gerne für Euch“, bot Keller ihre Hilfe an, forderte dafür aber das Engagement der Vereine an den Ringtreffen ein.

Ein schlechtes Bild bot sich bei einem Turnier in Kenzingen, als zahlreiche Reiter vor der Siegerehrung bereits abgereist waren. Das Turnier in Schopfheim musste wegen Druse-Befall kurzfristig abgesagt werden. Da diese übertragbare Atemwegserkrankung derzeit wieder grassiere, wünschten sich die Sitzungsteilnehmer zeitnah eine Fortbildung zum korrekten Umgang. Der Fahrsportbeauftragte Hans-Peter Wirbser warb zur Prävention von Gespannunfällen, den zugehörigen Führerschein und Fahrsicherheitstrainings zu absolvieren.

 

Die neue Jugendleiterin Jessica Schirrmeier musste 2018 Ringtreffen für den Nachwuchs mangels Teilnehmer absagen. Auf einen Vorschlag aus der Versammlung soll 2019 bei Turnieren gezielt hierfür geworben werden.

Martin Frenk (Geschäftsführer PSV Südbaden) führte eine zügige Wiederwahl des Vorstands durch und freute sich für den RRO, dass mit der Vorsitzenden Iris Keller (Müllheim) und Nico Keller (Ehrenkirchen) zwei Ringvertreter durch das Präsidium des südbadischen Pferdesportverbandes für die Ämter als Verbandspräsidentin beziehungsweise als Schatzmeister nominiert wurden.

Sportwart Volker Trefzger hofft auf eine Revolution von unten

Kämpft er denn wirklich gegen Windmühlen an? Reiterring-Sportwart Volker Trefzger (Schopfheim) stellte bei der Mitgliederversammlung des Reiterrings Oberrhein (RRO) eine Arbeitsgruppe vor, die von der Basis ausgehend das Reglement des nationalen Bundesverbands (FN) überarbeiten will. „Für wen finden die Turniere statt? Von uns, für uns! Also sollten auch wir Gehör finden bei der Ausarbeitung des Regelwerks“, befand er und stieß dabei auf offene Ohren.

So ergänzte Claus Ludäscher (Rümmingen), dass man schon Strafen befürchten müsse, wenn statt „Reitertag“ auf einem Transparent „Reiterturnier“ schriebe. Die Auflagen und damit verbundenen Kosten seien in den vergangenen Jahren gestiegen, was sich auf die Motivation der Mitglieder negativ auswirkt.

Trefzger hielt bereits auf Verbandsebene ein erstes Treffen ab mit zahlreichen Vertretern betroffener Vereine, die stets die Arbeit an der Basis verrichten und mit der ordnungsgemäßen Durchführung zu immer wieder zu kämpfen haben.

Nach Nennung der dringlichsten Reformpunkte wurde bereits ein erstes Umdenken in der Geschäftsführung des Landesverbands Baden-Württemberg erreicht, wie Martin Frenk, der Geschäftsführer des südbadischen Pferdesportverbands, berichtete. Ziel der Arbeitsgruppe sei es, künftig wieder eine Deckung der Veranstaltungskosten durch das Startgeld erreichen zu können und künftig an den entscheidenden Stellen mitbestimmen zu können. Entsprechend hoch war das Interesse der Vereinsvertreter des RRO, sich an der Arbeitsgemeinschaft beteiligen zu können und weitere Informationen zu erhalten. (ror)

Quelle: Südkurier vom 07.02.2019  |  Von Rolf Rombach

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